Dienstag, 1. April 2014

Nachtrag

Hier noch ein kleiner Nachtrag zu dem doch recht trocken geratenen letzten Blogeintrag. Wer schon einmal einen Blog geschrieben hat, der weiß, dass das erstens gar nicht so einfach ist und zweitens ein bisschen Zeit braucht, um warm zu werden. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch ein paar Erlebnisse der letzten Tage nachreichen:

Tag 3: Problem: Erste Blase gelaufen. Maßnahme: Blasenpflaster drauf geklebt. Ergebnis: Blasenpflaster klebt am Strumpf.

Tag 4: Problem: In Vorbereitung auf die Reise verpeilt Geld auf die Kreditkarte zu überweisen. Plötzlich keine Abhebung, Bezahlung, Buchung mit Kreditkarte mehr möglich. Noch 3 USD in bar, keine Unterkunft für den nächsten Tag. Maßnahme: Geld auf die Kreditkarte überwiesen und Bank angerufen, um nach Dauer des Transfers zu fragen. Ergebnis: Nach 12 Stunden ohne Geld und ohne Plan, wie es weiter geht, Transfer abgeschlossen. Wieder Geld auf der Karte, alles schön.

Tag 5: Problem: Hose gerissen. Maßnahme: Vorerst keine. Habe nur gelacht als ich den Rat bekam Nadel und Faden einzupacken. Das hab ich nun davon. Ergebnis: Erst einmal Ersatzjeans anziehen. Eventuell spätere Möglichkeit zur Reparatur. Das war meine Lieblingsjeans, verdammt!

Tag 6: Problem: Zum fünften Mal infolge Pancakes mit Sirup zum Frühstück. Maßnahme: Nicht im Hostel, sondern auswärts frühstücken. Ergebnis: Bagel zum Frühstück.

Weitere interessante und uninteressante Eindrücke, Beobachtungen, Erkenntnisse etc.

  • Hoch angepriesene Krabbensalatbrötchen an der Fisherman’s Wharf sind extrem überteuert und schmecken scheiße.
  • Ein Kinobesuch ist ein kleines Highlight. Der Abspann interessiert keine Sau. Sobald der Film zu Ende ist, springen alle sofort auf und verlassen fluchtartig das Kino.
  • Fast jedes Haus hat tatsächlich eine Feuerleiter an der Vorderseite.
  • In jedem Softdrink oder Wasser befindet sich ungefähr eine Tonne Eis. Kleine Gläser gibt es nicht. Fassungsvermögen ab 0,5 l aufwärts.
  • Es gibt viele Straßenmusiker, Artisten usw. – das ist schön.
  • Es gibt ziemlich viele Obdachlose und Bettler – das ist nicht so schön.
  • Die Cheese Cake Factory gibt es wirklich.
  • Man kann Arizona Iced Tea in 4 l Kanistern für 3,50 USD kaufen. Zum Vergleich: 3 l Wasser kosten im günstigsten Fall 3,20 USD.
  • Die Diner’s sehen wirklich so aus wie im Film.
  • Es gibt überall free Wi-Fi.
  • Man kann Muskelkater in den Schienbeinen bekommen.
  • Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, aber Australier haben einen lustigen Akzent. Einer hat die ganze Zeit von „paypal“ gesprochen, was im Zusammenhang keinen Sinn ergab, bis ich gemerkt habe, dass er „people“ meint.
Sollten mir weitere Details einfallen, lasse ich es euch wissen. Und nein, das alles ist kein Aprilscherz! J

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